Die Kreuztalsklippe ist eine Felsformation mit Aussichtspunkt, nordöstlich des Luftkurortes Wieda und linksseitig vom Flüsschen Wieda.
Vom Aussichtspunkt bietet sich dem Betrachter ein malerisches Bild auf Oberwieda und den Käseberg mit dem Glockenturm , den Knicking und den Zachariaskopf.
1127 wurde Wieda erstmals als Schmelzhütte des Kloster Walkenried genannt aber nicht als Ortschaft. Nach der Niederschlagung des Bauernaufstandes von 1525 zogen aufrührerische Bauern aus dem Thüringischen in den Harz, wo ihnen die Bergfreiheiten persönliche Sicherheit garantierten.
Für das Jahr 1562 ist erstmals eine Eisenschmelzhütte in Wieda bezeugt, deren Bedeutung eng mit der Gewinnung des Eisenerzes aus dem Kirchberggang im Kastental zusammenhängt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde der seinerzeit höchste Hochofen im Braunschweig-Blankenburgischen Harz mit einer Höhe von 6,84 m errichtet.
1778 wurde die heutige Kirche eingeweiht und gleichzeitig der freistehende Glockenturm auf dem gegenüberliegenden Käseberg errichtet, damit das Geläut im ganzen Tal gehört werden konnte.
Im 19. Jahrhundert wanderten viele Wiedaer nach Amerika aus, was dazu führte, dass man den zwischenzeitlich erneuerten Hochofen 1863 abbrach. Die Arbeiterschaft half sich selbst und betrieb eine Hütte als Produktiv-Genossenschaft, welche Bekanntheit durch die hier gebauten Wieda-Öfen erlangte, aber 1972 aufgelöst wurde.
Das Gelände der Wiedaer Hütte brannte bei einem Großbrand am 23. Juli 1973 fast vollständig aus und wurde ab 1975 zu einem Kurpark mit Tennishalle umgestaltet.
Die „Wiedaer Krippenweihnacht“ mit ungezählten Weihnachtsbäumen und zahlreichen Krippenstationen lädt an allen vier Adventswochenenden Besucher in das „Krippendorf“ ein.
Von Mittelwieda aus gelangt man von der Bushaltestelle über den beschilderten Wanderweg zur Kreuztalsklippe.