Die Regensteinmühle befindet sich zwischen der Burg und Festung Regenstein HWN 80 und den Sandhöhlen im Heers HWN 81.
Die Regensteinmühle wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und versorgte bis Mitte des 15. Jahrhunderts die Burgbewohner mit Grützmehl und Öl. Das Aufschlagwasser für die Mühlräder wurde mittels eines knapp zwei Kilometer langen Mühlgrabens vom Goldbach unterhalb des Mönchemühlenteichs zur Regensteinmühle geleitet. Nach dieser Zeit verfiel die Anlage und die Natur holte sich das Gelände zurück.
In den Jahren 1988 bis 1997 wurde die gesamte Mühlenanlage durch den Blankenburger Bergbauingenieur Lothar Tomaszewski und freiwilligen Helfern wiederentdeckt und freigelegt. Zusammen mit ABM Kräften einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme wurden auch zwei Mühlenräder eingebaut.
Doch bereits ab 2012 machte man sich erneut Gedanken, wie diese wertvolle Anlage erhalten werden konnte, da bereits erhebliche Verwitterungsspuren an den Mühlrädern zu erkennen waren. Mit Hilfe der „Kommunalen Beschäftigungsagentur“ des Landkreises Harz und weiterer Netzwerkpartner wurde ein einmaliges Projekt zum Erhalt dieser wertvollen Anlage entwickelt. Unter Federführung der VHS-Bildungswerk GMbH haben Jugendliche aus der Harzregion in einem gemeinsamen Projekt mit jungen Franzosen der Einrichtung „EPIDE“ aus der Partner-Region Belfort in den Jahren 2013 und 2014 beide Mühlräder neu gefertigt und vor Ort montiert.
Man erreicht die Regensteinmühle über einen schmalen beschilderten Pfad, welcher gegenüber des Parkplatzes unterhalb der Burgruine Regenstein HWN 80 in den Wald führt. Es bietet sich an, die Tour zu den Sandsteinhöhlen HWN 81 im Heers fortzusetzen.
Die Regensteinmühle wurde von unseren Wanderfreunden zur schönsten Stempelstelle 2014 gekürt.
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