Die Stempelstelle „Alter Kohlenschacht“ befindet sich oberhalb des Ballenstedter Ortsteils Opperode.
Der Bergbaus von Opperode lässt sich anhand eines in Bernburg ausgestellten Lehnbriefes zum Betrieb eines Steinkohlebergwerkes im Amt Ballenstedt seit 1557 zweifelsfrei nachweisen.
Mit dem frühen Bergbau von Opperode verbindet sich einer der ersten Versuche die Steinkohle zu verkoken. Bereits 1584 erhielt der fürstlich-bernburgische Münzmeister Daniel Stumpfeld das Privileg auf ein Verfahren „den Steinkohlen, die Wildigkeit, den Stank und sonstige Unart“ zu nehmen. Es handelt sich hierbei um eines der ersten Patente auf Kohleveredlung überhaupt.
Vom Wanderparkplatz an der Straße „Am Kohlenschacht“ in Ballenstedt erreicht man die Stempelstelle über den beschilderten Wanderweg und kann die Wanderung über den „Falkenweg“ zur „Selkesicht an der Ackeburg“ HWN 204 fortsetzen.