Der Historische Gipsbrennofen liegt westlich von Neuhof am Lehrpfad um die Kranichteiche und wurde am 21.10.2006 erstmalig in Betrieb genommen.
Diese ursprünglich zu Sachsa gehörenden Wiesen sind im Jahr 1238 an das nahe liegende Kloster Walkenried verkauft worden.
Die Mönche des Klosters legten hier Teiche zur Selbstversorgung mit Fisch an, da sie kein Fleisch aßen. Das Kloster hat das in den Machtkämpfen zwischen den Klettenberger und den Hohnsteiner Grafen wüst gefallene Dorf Neuhof als Wirtschaftsbetrieb direkt vor den Toren des Klosters wieder aufgebaut.
Durch Bevölkerungsrückgang im 13. und 14. Jahrhundert nahm auch die Anzahl der Laienbrüder ab und die landwirtschaftlichen Flächen wurden von Bauern bewirtschaftet, die Pacht an das Kloster zahlten und in Neuhof lebten.
Nach dem Verlassen des Klosters im Jahr 1668 erbte der Herzog von Braunschweig die Kloster-besitzungen und brachte sie in eine Stiftung ein. Noch heute sind hier viele Ländereien zugehörig zum Braunschweiger Klosterbesitz.
Der 3 km lange Kranichteich-Lehrpfad leitet vom Start am Dorfgemeinschaftshaus um und durch die drei miteinander verbundenen Teichanlagen. Das Naturschutzdenkmal Priesterstein und der historische Gipsbrennofen liegen an der Wegstrecke.