Stempelstelle 187 / Lauenburg

Die Burgruine Lauenburg war eine zweiteilige Höhenburg und befindet sich auf dem Burgberg oberhalb von Stecklenberg.

Die Burganlage wurde 1164 erstmals urkundlich erwähnt und hatte wahrscheinlich eine Bauzeit von zehn Jahren. Sie besteht aus der ca. 200 m langen „Großen Lauenburg“ und der ca. 50 m langen „Kleinen Lauenburg“, welche als Vorburg zu betrachten ist. Es war dereinst die größte Burganlage im Harzgebiet, eine salische Reichsburg, die wohl wie die Harzburg unter HEINRICH IV. (1050- 1106) erbaut wurde. 1165 ging sie an HEINRICH DEN LÖWEN, der sie 1180 wieder an Barbarossa herausgeben musste. Im Jahr 1267 vom Brandenburger Markgraf übernommen, wurde sie den Regensteiner Grafen zum Lehen gegeben, bis sie schließlich unter dem Halber-städter Bischof ALBRECHT III. (1366-1390) erobert und wieder hergerichtet wurde. Nach ihrer späteren Nutzung als Steinbruch fiel sie 1897 in preußischen Staatsbesitz.

Vom Aussichtsturm der Vorburg hat man einen sehr schönen Blick auf die Teufelsmauer bei Weddersleben und das Harzvorland. Der Stempelkasten befindet sich neben der Informationstafel unterhalb der Vorburg.

Die Lauenburg erreicht man am schnellsten vom Ortszentrum in Stecklenberg dem ausgeschilderten Weg folgend über die Stecklenburg.

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