Die Wegkreuzung „Stiefmutter“ liegt oberhalb der Hundertmorgenwiese im Elsbachtal bei Zorge.
Die Harzer Bergwiesen zeichnen sich durch eine einmalige Pflanzenartenvielfalt aus und gelten als botanische Kostbarkeiten. Sie sind durch eine uralte Bewirtschaftungsweise entstanden, indem sie als wertvolles Futter für den Winter immer ab dem 24. Juni (Johanni) gemäht und zu Heu getrocknet wurden. Mit der Aufgabe der Landwirtschaft in den kleinen Harzorten verschwanden auch die Bergwiesen.
Die Erhaltung dieser durch die EU geschützten Bergwiesen hat sich die Landesforstverwaltung Niedersachsen zur Aufgabe gemacht. Sie erhält die vorhandenen Bergwiesen durch fachgerechte Pflege und Nutzung und rekultiviert ehemalige Bergwiesen durch Entnahme von Bäumen und anschließende Pflege. So wurden z.B. auf der Hundertmorgenwiese im Jahr 2005 über 2.000 Bäume gefällt und die Wiesenfläche um 25 ha vergrößert.
Vom Parkplatz am Kurhaus in Zorge führt der beschilderte Bergwiesenweg über die Wendeleiche HWN 165 zur Stiefmutter. Von dort aus kann man auch gut die Stempelstelle „Roter Schuss“ HWN 90 in die Tour einbinden.