Die Moltkewarte steht auf dem Schlößchenkopf (310 m ü. NN) südlich des Sangerhäuser Ortsteils Lengefeld.
Im Jahre 1903 ist der Aussichtsturm auf Initiative des Harzklub-Zweigvereins Sangerhausen zum Gedenken an Helmuth von Moltke (1800 – 1891) erbaut worden. Graf von Moltke, bekannt auch als „der große Schweiger“ war ein preußischer Generalfeldmarschall und hatte als Chef des Generalstabes wesentlichen Anteil an den deutschen Siegen im Deutsch-Dänischen Krieg, im Preußisch-Österreichischen Krieg und im Deutsch-Französischen Krieg.
Seit 2007 finden an der Warte am 11. März Gedenkbegegnungen für seinen Urgroßneffen den deutschen Widerstandskämpfer Helmuth James Graf von Moltke (1907–1945) statt.
Geologisch bemerkenswert ist das hier verwendete Baumaterial Rogenstein. Dieser ist ca. 250 Millionen Jahre alt und entstand im bewegten Wasser eines übersalzenen Meeres. Darin wurden durch die Bewegungen kleine Kalkkügelchen geformt, die äußerlich Fischrogen ähneln.
In der Umgebung des Aussichtsturms wurde Rogenstein in mehreren kleinen Steinbrüchen gewonnen. Folgen man der Ausschilderung und kann man noch einen dieser Steinbrüche besichtigen.
Von einem Parkplatz am Waldgebiet „Engelsburg“ oberhalb von Lengefeld gelangt man auf einen barrierefreien Wanderweg zur Moltkewarte.