Die „Queste“, ein uraltes Sonnensymbol steht auf einem Bergrücken südwestlich des kleinen Dorfes Questenberg.
Vom Questenberg aus, welcher bereits 1927 unter Naturschutz gestellt wurde, bietet sich ein phantastischer Blick auf das ca. 100 Höhenmeter tiefer liegende Dorf und die angrenzenden Berge und Täler. Auf der Bergspitze wurde ein Stamm errichtet, der einen eigentümlich gearbeiteten Kranz trägt. Die Queste steht im Zentrum eines großen Volksfestes, das unter Anteilnahme des gesamten Ortes jedes Jahr zu Pfingsten gefeiert wird. Das Fest geht wahrscheinlich auf ein heidnisches Sonnenritual zurück.
Ur- und frühgeschichtliche Anlagen, eine mittelalterliche Feudalburg, eine schöne Fachwerk-architektur, Denkmale der Rechtsgeschichte und die alte Tradition des Questenfestes prägen diesen Ort in vielerlei Hinsicht. Questenberg liegt reizvoll inmitten des Durchbruchstals der Nasse, welche die rechts und links des Ortes steil aufragenden Felsen durchtrennt hat.
Die hochmittelalterliche Questenburg liegt unmittelbar nördlich des Dorfes auf einem Geländesporn. Die erste urkundliche Erwähnung eines Burgmannen, des Knappen Fridericus de Questenberg, erfolgte im Jahre 1275.
Am Aufstieg befinden sich die sogenannten „Gletschertöpfe“, bei welchen es sich entgegen der ursprünglichen Annahme nicht um eiszeitliche Gletschertöpfe, sondern um das frühere Flussbett der Nasse, das seinen Lauf im Zeitraum von Hunderten von Jahren verändert hat, handelt. Von dieser Stelle aus führt der Weg über Stufen und Steigungen auf den Berg.
Ein günstiger Ausgangspunkt ist der Parkplatz am „Gasthaus zur Queste“, von welchen aus man immer dem Questensymbol folgt.